Palliative Care Ansatz

in der Begleitung von Menschen mit einer komplexen und intellektuellen Beeinträchtigung - Modul 1

~ ~ Dieser Kurs wird derzeit nur auf Anfrage angeboten ~ ~

Veranstalter:
Akademie Travebogen
Ort:
Lübeck

Das im Oktober 2015 verabschiedete Hospiz- und Palliativgesetz rückt die Notwendigkeit der Fort- und Weiterbildung aller Berufe in den Fokus, die Menschen in palliativen Situationen professionell beraten und begleiten. Damit sind auch Verantwortliche und Mitarbeitende in Einrichtungen der Eingliederungshilfe angesprochen. 2017 wurde von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) ein Curriculum zur Fort- und Weiterbildung von Menschen, die in der Behinderten- und Eingliederungshilfe tätig sind, veröffentlicht. Diese Schulung wurde 2015 von Fr. Hartmann konzipiert, an der LMU München/Großhadern evaluiert  und seit dem im deutschsprachigen Raum durchgeführt.

Inhaltlich und konzeptionell werden zum einen die speziellen Anforderungen an eine hospizliche Begleitung und Palliativversorgung von Menschen mit einer intellektuellen, komplexen und/oder psychischen Beeinträchtigung  berücksichtigt. Zum anderen werden auch die Wesenselemente der Eingliederungshilfe integriert. In geschützter Atmosphäre können sich MitarbeiterInnen der Eingliederungshilfe mit  den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzen und ihre fachliche Kompetenz in der Palliativversorgung und Hospizarbeit.

Mitarbeitende in Wohnformen der Eingliederungshilfe sollen grundlegende Kompetenzen zur Begleitung von schwerkranken und sterbenden Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren An- und Zugehörigen erwerben. Gemeinsam mit Leitung und Geschäftsführung kann damit eine Qualität der Assistenz und Unterstützung auch im Alter und im Sterben sichergestellt werden.

Für eine gemeinsame Haltung und Sprache werden u.a. folgende Fragen beantwortet:

  • Was machen wir, wenn jemand nicht mehr isst und trinkt?
  • Wie können wir Schmerzen erkennen?
  • Wie gehen wir mit der Wahrheit um?
  • Wie sieht das Sterben aus? Was müssen wir tun - oder auch lassen?
  • Was machen wir, wenn jemand gestorben ist?
  • Wie begleiten wir MitbewohnerInnen und Angehörige?
  • Wer kann uns unterstützen?
  • Wo sind unsere Grenzen?

Auf dieses Modul kann noch ein weiteres Modul 2 mit 120 UE aufgebaut werden, das  zur „Beratenden Palliativkraft für Fachkräfte in der Assistenz und Pflege von Menschen mit einer intellektuellen und komplexen Beeinträchtigung“ qualifiziert. Die Zielgruppe besteht hier aus Fachkräften aus den Bereichen der Heilerziehungspflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Altenpflege, Heilpädagogik, Sozialpädagogik, Sozialen Arbeit, Erziehung und Psychologie. Das Modul 2 ( Aufbaukurs) ist für 2023 geplant und wird an unserer Akademie angeboten.

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie an dem Kurs als Inhouse Schulung interessiert sind.


Dauer:

5 Termine à 8 UE (Derzeit wird dieser Kurs nicht angeboten)

Zielgruppe:

Leitungen sowie Fach- und Nichtfachkräfte aus den unterschiedlichen Bereichen der Eingliederungshilfe, Personen aus der Seelsorge, rechtliche Betreuer sowie Personen aus dem Netzwerk wie z.B. ehrenamtliche HospizbegleiterInnen. Multipofessionalität ist erwünscht.

Kursleitung:

Robert Kramer-Nestler, Pflegefachmann Palliative Care, Kursleitung Palliative Care (DGP), Praxisanleiter, Neuro Palliative Care
Organisatorische Unterstützung: Katrin Eilts-Köchling, Akademie Travebogen

Abschluss:

Zertifikat der Akademie Travebogen zur ersten Kompetenzstufe zur Palliativbegleitung (Modul 1), DGP-Zertifizierung. Es ermöglicht die Teilnahme an Modul 2 (weitere 120 UE), welches zur beratenden Palliativkraft qualifiziert.

Veranstaltungsort:

Akademie Travebogen
Ziegelstraße 9-11
23556 Lübeck

Anmeldung:

Derzeit wird dieser Kurs nur auf Anfrage angeboten

Teilnahmegebühr:

167,00 €

Die Teilnahmegebühr enthält die Kosten für Unterrichtsmaterialien, Pausengetränke und vegetarische Verköstigung. Wir danken der Friedrich Bluhme und Else Jebsen Stiftung, Lübeck für die Förderung dieses Kurses.

Bildungsurlaub: Diese Veranstaltung wird gemäß §17 WBG in Verbindung mit der BilFVO als Veranstaltung der Bildungsfreistellung anerkannt.